Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda

Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda macht nun auch mit bei meiner No-Hands-Aktion. 🙂

“Lächeln statt Händeschütteln”
No-Hands-Aktion startet im Herz-Jesu-Krankenhaus
Das Händeschütteln wird neuerdings im Herz-Jesu-Krankenhaus vermieden. Nein, nicht aus Unhöflichkeit, sondern Umsichtigkeit. Stattdessen wird ein Lächeln geschenkt. Warum keine Hände mehr im Krankenhaus schütteln? Laut Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist erwiesen, dass das Infektionsrisiko im Krankenhaus um bis zu 80 % erhöht wird, wenn wir uns zur Begrüßung die Hände reichen.

Unsere Hände sind das mit Abstand wichtigste Verbreitungsmedium für Krankenhauskeime. Viele Krankheitserreger beispielsweise Noroviren, Grippeviren, Salmonellen und multiresistente Bakterien werden so von Mensch zu Mensch übertragen. Zigmal berührt man mit den Händen das Gesicht oder Schleimhäute, wobei die Hände zuerst mit den Keimen in Kontakt kommen. Wenn man sich vorstellt, wie häufig Hände geschüttelt und wie viele Krankheitskeime dadurch weiter verbreitet werden können, wäre das Verzichten auf das routinemäßige Händeschütteln zweifellos eine hygienisch sinnvolle Maßnahme.

Zwar hilft das regelmäßige Händedesinfizieren nach jedem Fremdkontakt. Diese Maßnahmen sollen jedoch durch ein vorbeugendes Verhalten unterstützt werden. Daher, warum nicht einfach vorsorglich darauf verzichten, wenn man das Risiko kennt? Ein ganzheitlicher Schutz ist dadurch nicht gewährleistet, jedoch das Übertragungsrisiko deutlich minimiert. Bei der No-Hands-Aktion – Händeschütteln vermeiden – geht es darum, die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung durch Unterlassen des „routinemäßigen“ Händeschüttelns und Einhalten der konsequenten Händehygiene zu senken. Händeschütteln ist zwar in unserem Kulturkreis eine Geste der Höflichkeit, nun wird jedoch eine Haltung eingeübt, die ohne Händeschütteln ebenso Anstandsgefühl und Respekt ausdrückt.

Die Hygienefachkräfte Christina Burmester und Daniel Rützel unterweisen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Herz-Jesu-Krankenhaus, das Händeschütteln nicht nur innerhalb, sondern ebenso außerhalb des Krankenhauses zu vermeiden und stattdessen andere Gesten zu verwenden, um Achtung auszudrücken oder sich zu begrüßen. Selbstverständlich bleibt diese Berührung, wenn der Anlass das gebietet, denn es ist dabei nicht das Ziel, generell Patientennähe zu unterbinden. Ein anschließendes Händedesinfizieren ist danach jedoch obligat.

Eine Plakataktion soll Patienten und Besucher darüber aufklären und dazu ermutigen, sich freundlich, aber dennoch ohne Händeschütteln zu begrüßen. Diese sind an vielen Stellen im Haus aufgehängt und zusätzlich erhalten die Patienten einen Informationsflyer. Auch haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, Ansteckbuttons zu tragen, um zu informieren und „peinlichen“ Situationen durch diese Aufklärung entgegen zu wirken.

Um die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Patientinnen und Patienten über die Wichtigkeit der adäquaten Händehygiene zu sensibilisieren, engagiert sich das HJK ebenfalls jedes Jahr im November mit einem „Tag der Händehygiene“. Bisher wird die Aktion „No-Hands“ in einigen Kliniken in Deutschland gut angenommen, da gleichzeitig Aufklärung über Erreger geleistet wird und die Leute aktiv vor Infektionen geschützt werden. Und so möchte auch das HJK auf dem Weg zu größerer Patientensicherheit einen Schritt weitergehen: „Lächeln statt Händeschütteln”!+++

Quelle: http://osthessen-news.de/n11505121/no-hands-aktion-startet-im-herz-jesu-krankenhaus.html

Klinikum Oberberg

Hier ein Auszug eines Artikel vom radioberg.de (08.12.2014)

Kein Händeschütteln mehr

In den Krankenhäusern des Klinikums Oberberg werden ab dem neuen Jahr keine Hände mehr geschüttelt. Der Arzt wird dem Patienten bei der Visite zur Begrüßung nicht mehr die Hand reichen.

Mit den Maßnahmen soll die Übertragung von Keimen und Kranheitserregern minimiert werden. Außerdem wollen die Ärzte so übertrieben häufiges desinfizieren der Hände umgehen. Der Leiter der Gummersbacher Krankenhaus-Hygiene sieht die Aktion “No Hands” als eine weitere Verbesserung des bereits guten Hygiene-Standards.

 

Quelle:

http://www.radioberg.de/berg/rb/1255748/news/bergisches

 

Hätten dazu auch meine Buttons nehmen können, oder? 😉

Winken statt schütteln

In der Apothekenumschau vom 15.08.2014 stand ein Artikel in dem Mediziner aus den  USA fordern, das Händeschütteln in Krankenhäusern und Arztpraxen zu verbieten.
Sie schlagen vor Patienten und medizinisches Personal besser über die hygienischen Probleme bei dieser Begrüßungsform aufzuklären. Der Artikel erschien in der JAMA ( The Journal of the American Medical Association) 2014;311(24):2477-2478. doi:10.1001/jama.2014.4675.

“Handshake-free zone: to protect your
health and the health of those around
you, please refrain from shaking hands
while on these premises.”

Das PDF ist hier zu finden: Banning the Handshake from the Health Care Setting

http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1873637

Fist bumping beats germ ‐ spreading handshake

Fist bump anstatt Händeschütteln, 90 % weniger Keime werden übertragen.

Im American Journal of Infecton Control ist ein Artikel erschienen, die den Gruß mit dem Fist bump empfiehlt. Je intensiver und fester der Händedruck war, desto grösser war die Übertragungsrate. Beim Faustgruss waren es 90 Prozent weniger. Dazu kommt noch, dass vermutlich an der Aussenseite der Hand weitaus weniger Keime sind als in den Handflächen.
Die Studie ist noch nicht online, werde sie später verlinken.

Hier schon mal eine Beschreibung, auf der auch no-hands erwähnt wird:

The fist bump: A more hygienic alternative to the handshake.
Mela S1, Whitworth DE2.

Abstract

The handshake is a commonplace greeting in many cultures, but it has the potential to transmit infectious organisms directly between individuals. We developed an experimental model to assay transfer of bacteria during greeting exchange, and show that transfer is dramatically reduced when engaging in alternative so-called dap greetings known as the high five and fist bump compared with a traditional handshake. Adoption of the fist bump as a greeting could substantially reduce the transmission of infectious disease between individuals.

Copyright © 2014 Association for Professionals in Infection Control and Epidemiology, Inc. Published by Mosby, Inc. All rights reserved.

Gesundheits-Experten fordern:

Verbietet Ärzten das Händeschütteln.

Amerikanische Wissenschaftler wollen Ärzten das Händeschütteln mit Patienten untersagen. Denn sie halten diese Gepflogenheit für so gesundheitsgefährdend wie das Rauchen in der Öffentlichkeit.
Sich mit einem Händedruck zu begrüssen oder zu verabschieden, ist ein internationaler Brauch. Allerdings ein gefährlicher. Denn geht es um die Übertragung von ansteckenden Krankheiten, liegen die Hände als Bazillenschleuder auf Platz Nummer eins.
Deshalb fordern Hygiene-Experten der Universität von Kalifornien nun, Ärzten und anderen Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen das Händeschütteln mit Patienten zu verbieten. Umso mehr, weil diese Berufsgruppen mit besonders vielen und zum Teil gegen Antibiotika resistenten Keimen in Berührung kommen.
Die Wissenschaftler vergleichen in ihrem Bericht die Folgen des Händeschüttelns gar mit dem Effekt, der Rauchen in der Öffentlichkeit auf andere Menschen haben kann.
Als Alternative zum Händedruck schlagen sie eine kleine Verbeugung oder Winken vor. Denkbar wäre auch, dass man sich seine rechte Hand aufs Herz legt oder sich mit der indischen Namaste-Haltung begrüsst respektive verabschiedet. Dabei hält man sich die Hände in Gebetshaltung vor die Brust oder die Stirn und verneigt sich leicht.

Veröffentlicht wurde der Bericht im Fachmagazin der amerikanischen Medizingesellschaft. (gsc)

http://www.blick.ch/life/ratgeber/gesundheit/gesundheits-experten-fordern-verbietet-aerzten-das-haendeschuetteln-id2868508.html

Wenn ich den Originalartikel finde werde ich ihn hier verlinken.

Der Artikel erschien in der JAMA ( The Journal of the American Medical Association) 2014;311(24):2477-2478. doi:10.1001/jama.2014.4675.
Das PDF ist hier zu finden: Banning the Handshake from the Health Care Setting

http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1873637

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